Richtige Mauern (Oktober 2006)
Eigentlich war jetzt unsere Annahme, daß nach der Fertigstellung der
ersten Zimmereiarbeiten die Maurer zügig wieder anrücken
würden. Als nächstes stand nämlich das Mauern der Giebel und
der Innenwände des Obergeschoßes an. Außerdem muß das
Haus ja auch verklinkert werden und bevor das nicht geschehen ist, kann der
Fensterbauer nicht vorbei kommen, um die Maße der Fenster zu
nehmen.
Wie aber nicht anders zu erwarten, tat sich ... genau! ... nichts. Trotz
mehrfacher Anrufe beim Bauleiter gingen insgesamt drei Wochen ins Land,
bevor es mit dem Bau weitergehen sollte. Die Verzöngerungen durch die
imer wieder auftretenden Lücken in der zeitlichen Bauausführung
summieren sich mittlerweile auf über einen Monat, d.h. wir hätten
- wäre durchgehend am Haus gearbeitet worden - schon mit dem Rohbau
fertig sein können.
In unserem Urlaub, den wir uns vom 30.09 bis zum 05.10. dann gegönnt
haben, kam dann ein erneuter Anruf, der wieder in die Kategorie "Das
gibt's doch gar nicht" fällt. Unsere Baufirma rief uns am 04.10.
an, just als wir auf einer Bank in Meersburg einen wunderschönen Blick
auf den Bodensee genossen. "Wir wollen die Verblender bestellen. Welche
sollen es denn sein, Röben oder Bockhorner?" Dazu muß man
sagen, daß wir die Verblender schon im Juli ausgesucht und auch der
Baufirma unsere Wahl mitgeteilt haben. Auch die Mehrkosten für den
Stein sind uns schon berechnet worden. Wir haben uns für einen
rotbunten Klinker der Firma Bockhorner Klinker entschieden,
hatten aber auch ein Angebot für einen Stein von Röben geben
lassen. Das hat aber offenbar die Baufirma in dem Fall überfordert.
Naja, nachdem wir ihnen telefonisch mitgeteilt haben, daß es der
Bockhorner Klinker sein sollte und das dieser bei der Firma Bauking in
Wildeshausen auch bereits für uns bereit liegen würde (komisch,
daß wir das wußten, die Baufirma aber nicht), waren wir also
guter Hoffnung, daß wir bei der Rückkehr aus dem Urlaub endlich
wieder einen Baufortschritt würden sehen können.
Aber: Pustekuchen! Erst am Freitag, dem 06.10.2006 ließen sich die
Maurer wieder auf dem Bau sehen. Für den Tag hatten wir dann auch in
Absprache mit der Firma Elektro Meyer aus Spahnharrenstätte die erste
Baubegehung mit dem Elektriker angesetzt - natürlich hatten wir auch
die Bauleitung davon in Kenntnis gesetzt. Diesen Termin hatten wir bereits
Mitte September festgelegt und damals sah es auch so aus, als ob der nicht
unrealistisch wäre. Als wir uns aber am Freitag, den 06.10.2006 um
14 Uhr auf der Baustelle trafen, war es natürlich wegen fehlender
Innenwände im Obergeschoß nicht möglich, sinnvoll etwas zu
besprechen. Die Firma Elektro Meyer hatte also den einstündigen Weg
vergeblich gemacht - aber um alles kann ich mich ja nicht kümmern!
Schließlich ist es ja Sache der Bauleitung, sich um die Koordination
Gedanken zu machen und vielleicht lernen sie es nur auf diese Art und Weise.
Anfang Oktober ging es dafür dann aber auch Schlag auf Schlag. Am
Montag, den 09.10.2006, war die Garagenmauer auf der Nordseite fertig und
die Gartenseite des Hauses bereits zur Hälfte verklinkert. Am Dienstag
war sowohl die am Vortag erstellte Garagenmauer als auch die Gartenseite des
Hauses fertig bzw. bis zur Geschoßdecke verklinkert.
Am Mittwoch wurde die Strassenseite des Hauses verklinkert und die
Rückwand der Garage gemauert.
Donnerstag, den 12.10.2006, folgte dann die Verklinkerung der Terrassenseite
des Hauses. Waren die Maurer am Mittwoch und Donnerstag (und wahrscheinlich
auch an den beiden Tagen davor) um 17 Uhr bereits in Aufbruchstimmung, so
sollte sich das am Freitag (!) ändern. Um 18 Uhr trafen wir sie noch
auf der Baustelle an und es sah nicht so aus, als ob sie da gleich schon das
Werkzeug aus der Hand legen wollten. Dafür hatten sie aber auch
ordentlich was geschafft: Die Garagenwände stehen alle, eine davon ist
auch bereits komplett verblendet. Das Haus ist (abgesehen von den Giebeln
und der Nordseite) ebenfalls komplett verblendet.
Meine Hoffnung war nun, daß bis zur dritten Oktoberwoche die restlichen
Arbeiten fertiggestellt werden würden: Verklinkerung der Wand an der
Einfahrt (Nordseite), Mauern der Giebel und Innenwände im
Obergeschoß, Verklinkern der der Giebelseiten im Obergeschoß).
Dann hätte nämlich noch im Oktober der Zimmermann wieder anrücken
können, um die Dachüberstände fertig zu stellen und die noch
fehlenden Dachlatten anzubringen und danach hätte dann endlich der
Dachdecker kommen und das Dach eindecken können. Auch hätte
dann noch im Oktober der Fensterbauer Maß nehmen können.
Das sollte aber leider alles nicht so geschehen, wie man an anderer Stelle
nachlesen kann. Erst Ende Oktober waren alle Mauern verklinkert und auch
innen alle Wände errichtet. Am 28.10.2006 bot sich uns dann folgendes Bild
bzw. folgende Bilder:
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